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HarmoS – die Nerven flattern. Antwort auf den Bericht von P. Simmen in SO

Bildungsturbo und SO-Redaktor Simmen feuert in der Sonntagpresse wild um sich. Er unterstellt den HarmoS-Gegnern, dass sie nicht im Stande seien, die Kindergarten -Problematik zu verstehen. Hier deshalb nochmals einige Passagen aus dem Vereinbarungstext: „Es wird mit dem vollendeten 4. Altersjahr eingeschult. – Das Kind erwirbt schrittweise die Grundlagen der schulischen Arbeitsweise. – Die Primarstufe dauert acht Jahre. – Es findet eine umfassende Grundbildung in der lokalen Standardsprache statt.“ Vor lauter Pulverdampf verliert Herr Simmen dann im Kommentarteil auch noch den Überblick und den Anstand. Er bezichtigt SVP-Präsident Lemm der gröbsten Untaten. Das gesunde Augenmass verloren hat auch der Vorstand des Bündner Lehrervereins. Seine Mitglieder, die nicht spuren und sich gegen HarmoS wehren, hätten ganz einfach „diffuse Ängste“ und seien womöglich von den vielen Reformen der letzten Jahre überfordert, heisst es in einer Mitteilung. Da zittert ja der ganze Alpenkamm vor Lachen. Was für ein toller Vereinsvorstand, der seine mitdenkenden Mitglieder lächerlich hinstellt. Besser macht es der Bündner Schulbehördenverband. Sein Vorstand wollte auch die HarmoS-Rakete zünden. Nach einer Umfrage bei den Schulratspräsidenten Graubündens wurde erkannt, dass HarmoS keineswegs als harmlos angesehen wird und man verkündete sauber und ohne Polemik: Der Bündner Schulbehördenverband verzichtet auf eine aktive Stellungnahme zu HarmoS. Dieser Satz spricht Bände. Zum Schluss noch ein HarmoS-Knaller für alle Lehrkräfte: Es werden mit HarmoS neben Leistungsstandards – Achtung! – auch Standards für die Umsetzung im Unterricht umschrieben (Art. 7, Kommentar). Da grüssen Einschränkungen in der Methodenfreiheit und Gleichschaltung statt Vielfalt, bis in jedes Schulzimmer. Hans Laely, Monstein 10. November 2008

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