Sinergia“ für Asylunterkünfte?
Was treibt die Promotoren dieses Riesenprojektes an? Ist es wirklich die Absicht, die Arbeitseffektivität der Verwaltungsangestellten durch kürzere Verbindungswege zu steigern? Ist es wirklich so, dass den Verwaltungsbeamten derzeit eine mangelnde Effektivität vorgeworfen werden kann? Ist es wirklich so, dass Verwaltungsangestellte an einen Ort zusammengepfercht werden müssen, um Kosten zu reduzieren – dies in einer Zeit, in welcher immer mehr Firmen Kosten dadurch senken, in dem sie dem Personal moderne technische Hilfsmittel zur Verfügung stellen, mit welchen diese bei Bedarf sekundenschnell „per Mausklick“ virtuell zusammenkommen können? Ich glaube kaum. Klar ist, dass 113 Millionen, geschickt getarnt mit dem positiv belegten Begriff „Synergie“, einer ebenso geschickten Aufteilung in zwei Tranchen und der gemäss Zeitungsberichten nicht belegbaren Betriebskosteneinsparung, ein Haufen Steuergeld ist. Bleibt noch die Frage, was bei Annahme von „Sinergia“ mit den 44 in Chur frei werdenden Standorten passiert: Verkaufen, Mietobjekt zurückgeben, lautet die offizielle Antwort. Wetten, dass in Anbetracht des bundesweiten Mangels an Asylunterkünften irgendwann irgendwer auf die Idee kommen wird, man könnte frei werdende Räume – selbstverständlich nur provisorisch – als Asylunterkünfte verwenden.
Ich stimme am 11. März überzeugt „NEIN zu Sinergia „.
Mario Cortesi, Chur Gemeinderatskandidat SVP