SVP Stamm in Fürstenau
Präsident Christophe Sambale konnte einen grossen Aufmarsch am SVP-Stamm in Fürstenau begrüssen. Hauptthema des Abends war die Energiepolitik. Der Referent des Abends, alt Grossrat Lorenz Zinsli, informierte über interessante Details aus der Energiepolitik. Er empfahl für die kommende Abstimmung im Zusammenhang mit dem Engagement von Repower in Italien ein wuchtiges Nein in die Urne zu legen. Repower ist ein wichtiger Arbeitgeber und Stromproduzent für Graubünden. Durch die euphorische Subventionierung der erneuerbaren Energie, wurde der Markpreis völlig verzerrt. Der Repower entstehen dadurch jährliche Verlust von über CHF 50 Mio. Dies hinterliess bereits auch schon Spuren im Vermögen des Kantons. Graubünden hat nach einer überzahlten Aufstockung der Repower – Beteiligung auf 58,3 % – mehrere 100 Mio. an Volksvermögen verloren. Der Referent sprach sich grundsätzlich gegen eine Mehrheitsbeteiligung des Kantons an Kraftwerken aus. Ebenso ist er gegen die Verschandelung einer noch intakten aber höchst sensiblen Umwelt mit tausenden von Kleinstkraftwerken sowie riesigen Wind- und Solarparks. Es ist für Zinsli unverständlich, dass sich Umweltkreise, Tier- und Vogelschützer diesbezüglich überhaupt nicht engagieren. Die SVP Graubünden wehrt sich auch dagegen, dass die Wasserhoheit an den Bund fallen soll, wie das einigen in Bern vorschwebt. Aus diesem Grund ist Zinsli auch gegen ein Stromabkommen mit der EU, denn dabei würden der Kanton und die Gemeinden ihre Rechte über den wertvollsten Rohstoff „Wasser“ verlieren. Zudem müsste die Schweiz EU-Recht übernehmen und fremde Richter akzeptieren, das muss unbedingt bekämpft werden. Wertvolle Informationen kamen auch von alt Grossrat, Livio Zanolari, der über ein grosses Fach- und Insiderwissen in Energiefragen verfügt