Wirtschaftskrise: Regierung muss handeln
„Alarmstufe Rot" herrsche im Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit (Kiga) nicht: Die Zahl von 13 Gesuchen für die Auszahlung von Kurzarbeit-Entschädigungen sei zwar einigermassen hoch. Grund zur Beunruhigung gebe es aber vorerst keinen, meint Amtsvorsteher Paul Schwendener. Vom Volkswirtschaftsdepartement und von der Regierung hört man nichts. Offensichtlich sieht man keinen Handlungsbedarf. Dabei ist klar: Der Wirtschaftseinbruch 2009 wird in aller Härte vor allem auf die peripheren Gebiete durchschlagen. Es sind nicht nur die Zulieferanten der Autoindustrie betroffen. In Anbetracht der damit verbundenen Zunahme der Arbeitslosigkeit – Kurzarbeit ist dazu oft nur eine Übergangsphase – ist dringlicher Handlungsbedarf gegeben. Die SVP Graubünden fordert deshalb das Volkswirtschaftsdepartement bzw. die Regierung auf, unverzüglich eine Task Force einzusetzen, welche die notwendigen Massnahmen zur Verhinderung eines Einbruches auf dem Arbeitsmarkt aufarbeitet und sie auch umsetzt. Es geht dabei in erster Linie darum, die Wirtschaftspolitik darauf auszurichten, die bestehenden Unternehmen und Arbeitsplätze zu stützen. Vor allem die Aktivitäten der Wirtschafsförderung sind sofort voll auf dieses Ziel auszurichten. Nur so kann Schlimmes verhindert werden.
Kontakt: Jon Peider Lemm, Präsident, Chaunt da Luf, 7525 S-chanf G: 081 833 44 66, M: 079 419 55 47, jonpeider.lemm@bluewin.ch