Grenzen der Wohnbevölkerung?
Nach Ansicht von Economiesuisse, des Schweizerischen Bauernverbandes und anderer gesamtschweizerisch tätigen Verbände beruht der Wohlstand der Schweiz einzig und alleine auf der heute geltenden Personenfreizügigkeit. Gleichzeitig malt der Präsident von Economiesuisse ein Schreckensszenario an die Wand, sollte die Initiative der SVP angenommen werden. Diese Verbände haben in ihrer Betrachtungsweise etwas gemeinsam: sie haben allesamt nur die kurzfristige Gewinnoptimierung vor Augen. Wo die Schweiz bei diesem möglichen Wachstum langfristig hin steuern wird, darüber schweigen sich obgenannte Verbände aus. Wer aber JA zur Masseneinwanderungsinitiative sagt, der will langfristig eine lebenswerte Schweiz bewahren. Kurzfristiges Streben nach Gewinnoptimierung wurde bereits mit der noch nicht ganz überwundenen Finanzkrise Lügen gestraft. Deshalb gilt heute erst recht: “Vorbeugen ist besser denn heilen.” Griechenland, Portugal, Zypern – um nur einige wenige Länder zu nennen – sollten uns genug Hinweise geben, wohin ein übertriebenes, kurzfristiges Wachstum führen kann. Wenn aber unsere Verbände nicht klar in Zahlen formuliert die Grenzen unseres Wachstums aufzeichnen können oder wollen, dann müssen wir halt mit einem mächtigen JA zur Masseneinwanderungsinitiative die entsprechenden Einschränkungen vorgeben. Andres Kessler, Chur