Krisensicheres Eigenkapital: Gold LB von Lorenz Zinsli
SOS vom 12.11.14 von L. Honegger Wenn die Südostschweiz vor Volksabstimmungen prominent auf der Frontseite dem Volk etwas verklickern will, tun die Stimmbürgerin und der Stimmbürger gut daran, das Gegenteil von dieser Redaktionsmeinung auf den Stimmzettel zu schreiben. Im Falle der Goldinitiative ein JA. Die Nationalbank weist mit einem Devisenbestand von beinahe 500 Milliarden in Euro und amerikanische Dollar ein riesiges Klumpenrisiko in ihrer Bilanz aus. Beides sind Währungen bei denen die Druckpressen täglich neues Geld druckt und durch diese Ausweitung des Geldvolumens ein hohes Währungs- und Inflationsrisiko beinhalten. Die Goldinitiative verlang, dass das Eigenkapital der Nationalbank mit 20% werthaltigem Gold abgedeckt wird. Jedes Unternehmen das mit einer Bank arbeitet, wird dort unweigerlich auf dessen Kapitalstruktur angesprochen. Nur wenn diese ausreichend ist, gibt es Kredit. Ebenso hat man den Banken in der Schweiz Eigenkapitalvorschriften gemacht, die zur Stabilität des Bankenplatzes beitragen sollen – jedoch nicht der Nationalbank. Diese kann uneingeschränkt fremde Währungen kaufen. Sie ist an keine Leitplanken gebunden – ausser bei Annahme der Goldinitiative an die Kapitalreserve aus Gold. Gegner werden einwenden, dass Gold unterliegt auch Preisschwankungen. Das stimmt. Dem ist allerdings entgegen zu halten, dass Gold in schweren Krisenzeiten an Wert gewinnt. Zudem beträgt der Goldanteil der Nationalbank lediglich 20% von der gesamten Bilanzsumme, deshalb sind die Kursschwankungen im Vergleich zu den 500 Milliarden Devisen in Euro und US Dollar vernachlässigbar. Bitte unterstützen sie mit ihrem JA, der Nationalbank zu einem vertrauenswürdigen, stabilen und volkswirtschaftlich gesundem Geschäftsmodel. Lorenz Zinsli, Chur