Nur die dümmsten Kälber …
Leserbrief von Silvia Brand-Ciocco, Klosters
Mit dem zur Abstimmung gelangenden Energiegesetz soll mitunter die Atomenergie durch Sonnen- und Windenergie ersetzt werden. Die rund 35% Atomenergie soll unter anderem auch durch markante Windturbinen kompensiert werden, wie sie heute beispielsweise in Haldenstein stehen. Je nach Standpunkt sollen in unserem Land aufgrund des neuen Energiegesetzes zwischen 600 und 1000 solcher Monster aufgestellt werden, natürlich auch in Graubünden. Derartige Windturbinen sind ein hässlicher Fremdkörper in unserer Landschaft und daher ein folgenschwerer Eingriff in unsere schöne Gebirgslandschaft.
Eine intakte Berglandschaft ist unabdingbare Voraussetzung sowohl für unseren Winter- wie auch für den Sommertourismus. Viele Gäste verbringen vor allem wegen unserer einmaligen Landschaft ihre Ferien in Graubünden. Die schöne Oberengadiner Seenlandschaft ist undenkbar mit solchen Windturbinen! Winter- und Sommertourismus sind schon heute aufgrund verschiedener Umstände, die wir nicht zu beeinflussen vermögen, in einer schwierigen Situation. Zerstören wir deshalb nicht noch selbst und mutwillig die Attraktivität unserer Landschaft, welche die Grundlage für unseren Tourismus bildet, mit hässlichen Windrädern. Schützen wir unsere weitgehend intakte Natur- und Gebirgslandschaft, auch im Interesse unseres wichtigsten Wirtschaftszweiges.
Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selbst. Lehnen wir deshalb das Energiegesetz ab.