Was wäre die Schweiz?
Leserbrief von Beat Nauli, Zillis
Man stelle sich vor, die Schweiz ohne Einwanderer. Wie viel ärmer wäre sie! Neue Ideen und Tatkraft kamen oft vom Ausland zu uns, aus aller Welt, vor allem aber aus dem europäischen Kontinent. Eine Stadt ohne italienisches Essen, ohne Kebab-Stand, ohne fernöstliche Köstlichkeiten, – wir würden etwas vermissen. Die Liebe brachte eine Blutauffrischung, was eine Bevölkerung oft stärkt.
Die Schweiz erlebte während den vergangenen Jahrzehnten eine starke Einwanderung aus Europa. Die Integration ist sehr oft gelungen, auch durch Toleranz der einheimischen Bevölkerung, die für die Integration, vor allem in der Schule, hohe Kosten beglich. Und erstaunlicherweise sind die Menschen, die in der Schweiz eine neue Heimat fanden, oft die besseren Schweizer, denn sie wissen, was es bedeutet in Sicherheit etwas aufbauen zu können, für sich und ihre Kinder eine gesicherte Existenz zu haben.
Ist es darum nicht im Interesse von allen, die Zuwanderung selbst bestimmen zu können?
Im Interesse von allen? Sicher nicht! Für die grossen internationalen Konzerne ist es ein grosses Bedürfnis Waren, Geld und vor allem Menschen nach Gutdünken in Europa herumschieben zu können, sie zu ihren Bedingungen arbeiten zu lassen. Da nützen auch flankierende Massnahmen nur teilweise. Haben die Menschen in unserem Land nicht einen gewissen Schutz verdient, Schutz vor unsäglicher Profitoptimierung?
Um diesem Gebaren der Grossen entgegenzutreten, ist ein JA zur Begrenzungsintiative notwendig. Nehmen sie Chance wahr!
Beat Nauli,
Zillis