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Medienmitteilung

Die SVP Graubünden ist empört über skandalöses Verhalten des Amts für Jagd und Fischerei nach Schafabsturz

Die SVP Graubünden zeigt sich zutiefst empört über das Verhalten der Bündner Regierung im Zusammenhang mit dem tragischen Absturz von 46 Schafen infolge der Wolfspräsenz auf der Alp Suretta. Die Schafhalter, die mit nachweislich funktionierendem Herdenschutz alles unternommen haben, um Wolfsangriffe zu verhindern, werden im Stich gelassen. Dies ist für die betroffenen Landwirte ein belastender und untragbarer Zustand.

Verantwortungslosigkeit und Untätigkeit der Regierung

Trotz der in der Region mehrfach nachgewiesenen Wolfspräsenz weigert sich Regierungsrätin Carmelia Maissen den entstandenen Schaden anzuerkennen und den betroffenen Tierhaltern eine angemessene Entschädigung zu gewähren. Das AJF (Amt für Jagd und Fischerei) scheint sich in fadenscheinigen Ausreden zu verlieren, anstatt Verantwortung zu übernehmen und konkrete Hilfe zu leisten.

Besonders schockierend ist die Weigerung des AJF, die Situation vor Ort angemessen zu untersuchen. Der zuständige Mitarbeiter des AJF, Arno Puorger, lehnte eine Begehung der Absturzstelle mit der Begründung ab, er sei „auf der Jagd und nicht mehr erreichbar“ und der Vorsteher des Amtes, Adrian Arquint, würde kommen, könne aber «nicht weit laufen». Eine derartige Ignoranz gegenüber dem ernsthaften Anliegen ist schlichtweg skandalös.

Der Absturz der Tiere geschah bei dichtem Nebel während des Tages, die Tiere befanden sich in der Obhut erfahrener Hirten, ein Nachtpferch war vorhanden und wurde benutzt. Dennoch ignoriert das AJF diese Tatsachen und verweigert die Schadensübernahme mit fadenscheinigen Argumenten.

Rückgang der Bestossung ist alarmierend

Die SVP weist zudem darauf hin, dass der Rückgang der Bestossung von Schafalpen im Rheinwaldgebiet dramatische Ausmasse angenommen hat. Über 3’000 Alpungsplätze sind bereits verloren gegangen, und die Zukunft weiterer Betriebe ist gefährdet, wenn die Behörden nicht endlich Verantwortung übernehmen und handeln. Beispiele wie Plan dil Bov, Arojen und Zapport zeigen, dass die Wolfspolitik der Regierung zu einem massiven Verlust an Weideflächen führt, was für die Bündner Landwirtschaft verheerende Folgen hat.

Fraktionspräsident Walter Grass stellt klar: «Die SVP fordert die sofortige Realisierung eines unbürokratischen Entschädigungssystems für Wolfsrisse und -schäden. Zudem verlangt die SVP vom AJF seine Verantwortung wahrnehmen und vor Ort tätig zu werden, anstatt sich vom Büro aus in Ausreden zu flüchten. Die SVP wird diesen Fall weiterverfolgen und nicht zulassen, dass unsere Bergbauern von der Regierung im Regen stehen gelassen werden.»

Weitere Auskünfte erteilen:

Roman Hug                                                                       Walter Grass

Präsident SVP Graubünden                                           Fraktionspräsident SVP Graubünden

078 600 98 20                                                               079 247 85 83

rh@bhp-ag.ch                                                              w.grass@bluewin.ch

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