SVP Graubünden fordert umfassende Untersuchung der GKB-Affäre
Die SVP Graubünden hat die jüngsten Entwicklungen und Berichte bezüglich der Graubündner Kantonalbank (GKB) und ihrer Verbindung zum österreichischen Immobilienmogul René Benko mit grosser Sorge zur Kenntnis genommen. Die Enthüllungen und die damit verbundenen potenziellen Risiken für das Ansehen und die Stabilität unserer – mit einer Staatsgarantie ausgestatteten – kantonalen Finanzinstitution erfordern eine klare und entschiedene Reaktion.

Entsprechend fordert die SVP Graubünden:
Lückenlose Aufklärung: Die SVP fordert eine umfassende und transparente Aufklärung der Beziehungen und Kontakte zwischen dem GKB-Bankpräsidenten Peter Fanconi und René Benko. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass das volle Ausmass dieser Beziehungen öffentlich gemacht und gründlich untersucht wird.
Externe Untersuchung: Der Bankrat der GKB muss sofort eine externe Untersuchung einleiten. Diese Untersuchung sollte nicht nur klären, inwieweit die Geschäftsbeziehungen mit Herrn Benko mit der Strategie der Bank vereinbar waren, sondern auch, ob in jüngerer Zeit weitere potenziell problematische Geschäftsbeziehungen eingegangen wurden.
Konzentration auf das Kerngeschäft: Die GKB hat sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren: Den Bündner Hypothekenmarkt. Das Engagement in riskanten, internationalen Märkten steht im Widerspruch zu den Interessen und der Sicherheit der Bündner Bevölkerung und der Steuerzahlenden.
Kritische Überprüfung durch die Regierung: Wir erwarten vom Regierungsrat, namentlich von Finanzminister Martin Bühler, eine kritische und unvoreingenommene Prüfung der Situation, anstatt vorschnell die Tragweite des Kreditausfalls herunterzuspielen. Es ist entscheidend, dass die Regierung ihre Aufsichtspflicht ernst nimmt und im Interesse der Bündner Bevölkerung handelt. Durch die Staatsgarantie haftet unser Kanton für die Verbindlichkeiten der GKB.
Die SVP Graubünden wird die Entwicklungen in dieser Angelegenheit genau verfolgen und sich dafür einsetzen, dass die Integrität der GKB gewahrt bleibt. Die Partei behält sich vor, sich in dieser Angelegenheit mit konkreten Vorstössen im Grossen Rat einzubringen.
Weitere Auskünfte erteilt:
Walter Grass
Fraktionspräsident der SVP Graubünden
‚ 079 247 85 83
* w.grass@bluewin.ch