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Auch Millionäre brauchen kein Ruhegehalt – Grossrat Mario Cortesi

Wer als Regierungsrat jährlich 275’000 Franken verdient, hat nach zwölf Amtsjahren über drei Millionen Franken erhalten. Es ist daher schwer nachvollziehbar, warum man nach dem Ausscheiden aus dem Amt ein Ruhegehalt auf Kosten der Steuerzahler beziehen sollte.

Wer in dieser Zeit nicht in der Lage ist, jährlich beispielsweise 75’000 Franken für die Zeit danach zu sparen, handelt fragwürdig oder verlässt sich zu sehr auf staatliche Fürsorge. Mit einem moderaten Zinssatz von 2% ergibt sich nach zwölf Jahren aus dem Gesparten ein Vermögen von über einer Million Franken. Und als Millionär sollte sich die Zeit bis zur nächsten Anstellung oder zur ordentlichen Pensionierung problemlos überbrücken lassen, bis die Leistungen aus der Pensionskasse und der AHV greifen. Wer dennoch ein Ruhegehalt fordert, stellt sich über die Realität der meisten Bürgerinnen und Bürger.

Deshalb braucht es auch den Gegenvorschlag des Grossen Rates zur Initiative nicht.  Er ist überflüssig. Entweder man ist für ein Ruhegehalt oder man ist dagegen. Ein Kompromiss verwässert die klare Entscheidung und zementiert ein Privileg, das nicht mehr zeitgemäss ist. Ich plädiere für Eigenverantwortung statt staatlich finanzierter Übergangslösungen.

Wer hohe Ämter bekleidet, sollte auch die persönliche Verantwortung für die Zeit danach übernehmen. Ich stimme deshalb «JA» zur Initiative und «NEIN» zum Gegenvorschlag.

Mario Cortesi, SVP-Grossrat, Chur

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