SVP enttäuscht von Grossratsbeschlüssen zur Gebietsreform
Mit grosser Enttäuschung nimmt die SVP Graubünden Kenntnis von den realitätsfremden Beschlüssen des Grossen Rates zur Gebiets- und Gemeindereform. In Zukunft wird es nur noch 8-11 Regionen in Graubünden geben. Auf Antrag der Regierung wird die Anzahl der Gemeinden stark abnehmen. Bis in 9 Jahren sollen ca. 130 Gemeinden von der politischen Landschaft Graubündens gestrichen werden.
Weiter sollen inskünftig Gemeinden gegen ihren eigenen Willen zu einer Fusion gezwungen werden können. Die SVP ist nicht bereit, diesen Frontalangriff auf die von der Verfassung garantierten Gemeindeautonomie zu akzeptieren und wird sich deshalb auch weiterhin gegen Zwangsfusionen und gegen gemeinde-übergreifende Fusionsabstimmungen wehren.
Die bürokratischen Entscheide im Grossen Rat sind vor allem dank der geschlossenen FDP-Fraktion zustande gekommen. Die SVP ist überzeugt, dass ein solcher Eingriff in die gewachsenen Strukturen und in die ausgeprägte Gemeindeautonomie nicht dem Volkswillen entspricht. Sie wird alles daran setzen, dass das Stimmvolk das letzte Wort zu den zukünftigen Strukturen des Kantons hat.