Spiel mit unserer Sicherheit – Leserbrief von Nationalrat Heinz Brand
Am 22. September versucht die links-pazifistische Gruppe Schweiz ohne Armee erneut, auf eine tückische Art und Weise unsere Sicherheitsstruktur zu erschüttern. Obwohl es vordergründig nur um die Frage der Wehrpflicht geht, sollte jedem Schweizer Bürger bewusst sein, dass wir am Abstimmungssonntag über die Zukunft unserer Armee entscheiden werden. Denn die Ziele der Initianten sind klar: Mit ihrer Salamitaktik wollen sie die Armee schwächen, sie schrittweise von der Bevölkerung entfremden und schlussendlich ganz abschaffen. Dieses Spiel ist gefährlich und beeinträchtigt die Sicherheit von uns allen. Es ist eine Illusion anzunehmen, dass sich genügend qualifizierte Freiwillige zum Dienst melden würden. Die Folge wäre eine deutlich kleinere Arme; welche die ihr zugetragenen Aufgaben nicht erfüllen könnte. Eskalierende Bedrohungen der inneren Sicherheit, Grossereignisse und Katastrophen können die Polizei und die zivilen Rettungskräfte allein nicht bewältigen. Wir kennen das vom Erdrutsch in Gondo, von den Waldbränden im Simplon-Gebiet oder von verschiedenen Überschwemmungen in der ganzen Schweiz. Für solche Ereignisse braucht es die Unterstützung durch die Armee. Sie ist in Krisen, Katastrophen und Konflikten das einzige schweizweit einsetzbare robuste Mittel. Es wäre grob fahrlässig, die einzige strategische Sicherheitsreserve einer politischen Polemik zu opfern. Ich rufe Sie auf, für die Sicherheit des Landes einzustehen. Am 22. September lege ich ein NEIN in die Urne.
Heinz Brand, Nationalrat SVP Klosters