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Die Jugend bezahlt die Zeche

Die Überschuldungskrise, von der fast alle Industrieländer existenzbedrohend betroffen sind, lässt erkennen, dass Schuldenlöcher von möglicherweise über viertausend Milliarden Dollar Tatsache geworden sind. Die riesigen Schuldenlöcher sind nicht die Folge unbeeinflussbarer Schicksalsschläge. Sie sind Ergebnis jahrelanger verantwortungsloser Ausgabenpolitik, in Wahrheit: Von uferlosem Ausgabenschlendrian.

Der Ausbruch der Krise

Zur offenen Krise wurde die Überschuldung der Staaten in den USA. Die Regierung Clinton hatte versprochen, jeden Amerikaner zum Eigenheim-Besitzer zu machen – auch ohne Eigenmittel. Als die daraus resultierende Eigenheimblase platzte, gerieten Aberdutzende Banken, auch weltweit operierende Grossbanken in schwerste Schieflage. Da griffen die Regierungen ein. Sie übernahmen die von spekulierenden Banken aufgerissenen Finanzlöcher kurzerhand in die Staatshaushalte. Die Verursacher der Krise wurden dadurch entlastet, vielfach gar vor der Pleite gerettet. Die Schulden wurden einfach den Staaten, also den Steuerzahlern aufgebürdet – ohne dass die Stimmbürger zu diesen staatlich angeordneten «Schulden-Transaktionen» irgend etwas zu sagen gehabt hätten. Gleichzeitig wurde immer offenkundiger: Viele Staaten hatten sich – auf Pump – Sozialapparate zugelegt, die sie schlicht nicht zu finanzieren vermochten. Die Überschuldung wurde offensichtlich – insbesondere die EU geriet rasch in eine ernste Existenzkrise.

Euro verschlimmert Katastrophe

Das «Korsett Einheitswährung» verschlimmert die Situation beträchtlich. Einerseits verhalf dieses Korsett den leistungsschwächeren EU-Staaten (Griechenland, Spanien, Portugal, Italien, auch Frankreich) zu gleich billigen Krediten, wie sie leistungsstarke Länder wie Deutschland und Holland längst genossen. Die EU-Südländer glaubten sich mit diesen für sie extrem billigen Krediten nur allzu bald alles leisten zu können, was sie sich wünschten. Einige Jahre später – heute – wachen sie aus ihrem Schlaraffenland-Traum auf, unentrinnbar gefangen in nicht mehr finanzierbarer Überschuldung. Gefangen aber auch im Euro-Korsett, das ihnen die Abwertung der eigenen Währung zwecks Zurückerlangung ihrer Wettbewerbsfähigkeit verwehrt; sie besitzen ja keine eigene Währung mehr. Ihre Überschuldung aber ist von derart dramatischem Umfang, dass auch die leistungsstarken EU-Nordländer davon überfordert wurden; auch sie gerieten in den Schuldenstrudel. «Rettungsschirme» in vierstelliger Milliardenhöhe werden dagegen zwar beschlossen. Aber niemand zeichnet Anteile dafür. Die Situation scheint aussichtslos. Zugenommen haben lediglich eigentliche Verfolgungsjagden gegen noch als potent eingestufte Steuerzahler, die besonders auch grenzüberschreitend heimgesucht werden. Nur werden die gähnenden Schuldenlöcher damit nie und nimmer gefüllt.

Junge Generation blutet

Diese mit viel politischem Peitschenknallen inszenierte Jagd auf Vermögende kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die junge Generation die Hauptopfer für die verantwortungslose Verschuldungspolitik der USA und aller EU-Staaten wird bringen müssen. Die Generation, die heute ins Erwerbsleben tritt, wird einerseits maximale Besteuerung hinnehmen müssen. Sie muss – noch schlimmer – aber auch realisieren, dass ihr politischer Spielraum als Folge der exorbitanten Verschuldung der Staaten praktisch auf Null sinken wird. Die Jungen von heute und morgen werden bitter büssen müssen für die verantwortungslose Überschuldungspolitik der USA und aller EU-Staaten.

Inflation trifft die Jungen

Sowohl die USA als auch die EU propagieren das gleiche «Rezept» zur Schulden-Beseitigung: Anwerfen der Notenpresse. Im Klartext: Die Verschuldung wird bekämpft mit gezielter, gewollter Geldentwertung, mit Inflation. Auch das trifft die junge Generation besonders hart: Wer heute auf ein bestimmtes Ziel diszipliniert spart, muss erleben, dass seine Ersparnisse durch die von den Regierungen massiv vorangetriebene Geldentwertung laufend dahinschmelzen.

Nicht kuschen!

Die Jugend muss solche Ausbeutung nicht einfach tatenlos hinnehmen. Sie muss und sie kann sich wehren – zumindest in der Schweiz, wo die direkte Demokratie Mitentscheidung auch in Währungsfragen erlaubt. Zum Beispiel dadurch, dass sie die von der Bürgeraktion «Gesunde Währung» lancierte Gold-Initiative «Rettet unser Schweizer Gold» aktiv mitträgt. Damit erhebt sie die Forderung, dass die eigene Währung, der Schweizer Franken weiterhin mit solidem, werthaltigem Fundament unterlegt bleibt – nämlich mit Gold. Die Gold-Initiative verbietet jeden weiteren Goldverkauf durch die Nationalbank. Sie verlangt weiter, dass alle Schweizer Goldreserven in der Schweiz einzulagern sind. Was heute im Ausland liegt, muss innert zwei Jahren zurückgeholt werden.

Weiter verlangt die Initiative, dass der Gold-Anteil an den Aktiven der Nationalbank 20 Prozent nie unterschreiten darf. Das sind Massnahmen, welche die Entwertung des Schweizer Frankens im Schlepptau der von Schwindsucht erfassten Weltwährungen Dollar und Euro verhindern.

Wir fordern alle Jungen auf: Helfen Sie mit, die Gold-Initiative rasch zum Erfolg zu führen. Beteiligen Sie sich an der Unterschriftensammlung. Wir bieten Ihnen dafür eine attraktive Entschädigung. Vor allem aber: Sie sicheren sich mit dieser Initiative eine bessere Zukunft – mit sicherer Währung, mit gesichertem Eigentumsrecht in einer Schweiz mit gesunden Finanzen.

Bürgeraktion «Gesunde Währung» Lukas Reimann, Nationalrat Ulrich Schlüer, alt Nationalrat Luzi Stamm, Nationalrat

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