In den Startlöchern für die Wahlen
An ihrer gestrigen Kantonalvorstandssitzung hat die SVP Graubünden eine erste Aussprache betreffend Regierungsrats- und Grossratswahlen 2010 sowie die National- und Ständeratswahlen geführt. Die Partei beabsichtigt bei diesen Wahlen eine aktive Rolle zu spielen. Gleichzeitig legten die Vertreter der Bündner Talschaften das weitere Vorgehen für die Unterschriftensammlung der Proporzinitiative fest. So organisiert die Partei am 3./4. April kantonsweit zwei Sammeltage.
Die SVP Graubünden strebt in Bezug auf die bevorstehenden Grossrats-Wahlen im nächsten Jahr Fraktionsstärke an. Zudem trifft sie Vorbereitungen für eine eigene Regierungsratskandidatur. Als Sektion der SVP Schweiz, die bei den letzten Nationalratswahlen das beste Ergebnis erzielte, erachtet sie unabhängig von der BDP-Abspaltung den Anspruch auf einen Regierungsratssitz als gegeben. Bei den nationalen Wahlen 2011 will die SVP Graubünden soweit möglich an die Erfolge der letzten Wahlen anschliessen. Sie ist überzeugt mit Kernthemen der SVP wie kritische Haltung gegenüber der EU, konsequente Haltung in der Ausländer- und Asylpolitik, Ablehnung von neuen Steuern und Abgaben, der Sanierung der Sozialwerke insbesondere über eine konsequente Bekämpfung des Missbrauches sowie einer besseren Verkehrserschliessung der Rand- und Berggebiete, diese Ziele zu erreichen.
In Bezug auf die Proporzinitiative hat die Partei mit Bedauern zur Kenntnis genommen, dass insbesondere bei der CVP und der BDP die Bereitschaft für eine rasche Einführung des Proporzwahlrechtes fehlt. Die Wahrung von Machtpositionen ist offensichtlich wichtiger als die Einführung eines gerechten Wahlsystems wie es heute in praktisch allen Schweizer Kantonen selbstverständlich und auch Voraussetzung für eine repräsentative Volksvertretung im Grossen Rat ist. Mit den kantonalen Sammeltagen vom 3. und 4. April soll