So nicht Herr Simmen!
In Ihrem Kommentar zum überparteilichen Komitee aus Wirtschafts- und Gewerbevertretern zur Unterstützung von SVP-Regierungskandidat Heinz Brand bezeichnen Sie 122 von 125 Mitgliedern als „Massenware“. Für diese Bemerkung haben Sie die rote Karte verdient. Ihre Aussage: „Masse geht vor Klasse“, zeigt Ihre respektlose Haltung gegenüber unseren Wirtschaftsvertretern. Unsere KMU’s sind nicht nur das Rückgrat unserer Wirtschaft, sondern vollbringen tagtäglich eine Höchstleistung, die grossen Respekt verdient. Gerade die kleinsten Betriebe funktionieren nur mit Vorgesetzten, die grosse Klasse sind. Ihre Kompetenz muss breit diversifiziert sein: Personalwesen, Finanzwesen, Versicherungen, Administration, Einkauf, Verkauf, Marketing, neben der eigentlichen branchenspezifischen Fachkompetenz. Nicht zu sprechen von strategischen Überlegungen, um die Zukunft des Betriebes zu sichern. Diese Fülle von Aufgaben ist bei den Kleinbetrieben oft auf eine Person fokussiert. Sie trägt die Verantwortung für ihre Mitarbeitenden, Lieferanten und Kunden. Unternehmer sein ist eine Berufung, die auch nach Büroschluss und am Wochenende nicht aufhört. Diese Gruppe von Unternehmer ist sogar ein bisschen stolz, auch wenn sie das nie zugeben würden, wenn sie eine saftige Steuerrechnung erhalten. Ein Tatbeweis für ihr erfolgreiches Schaffen. Diese Leute sitzen am Abend in den Gemeindestuben, besetzen Ämter und Vorstände und tragen somit auch noch Entscheidendes zum Gemeinwohl bei. Sie erscheinen selten in den Zeitungen und werden auch nicht öffentlich hervorgehoben. Das stört sie weiter auch nicht. Aber eine Diffamierung à la Simmen haben sie gewiss nicht nötig! Andrea Davaz, Präsident Wirtschaftskomitee, „Heinz Brand in die Regierung“