Wählerwille umsetzen
Die SVP Graubünden regelt mit der seit 2008 bei Proporzwahlen praktizierten Sonderregelung die interne Sitzverteilung und garantiert damit, dass der Wählerwillen möglichst genau abgebildet wird.
Die SVP Graubünden trat bereits 2011 mit mehreren Listen an und wollte damals schon einen zweiten Fall CVP Graubünden vermeiden. 1999 trat die CVP Graubünden mit zwei Listen an, wobei der frühere Regierungsrat Aluis Maissen mit fast 11 000 Stimmen das beste Resultat seiner Partei erzielte. Weil seine Liste gesamthaft allerdings ein deutlich schwächeres Resultat erzielte als die zweite CVP-Liste, fuhr am Ende Walter Decurtins für vier Jahre nach Bern. Sein Resultat: 7287 Stimmen – fast ein Drittel weniger als Maissen.
Die SVP Graubünden ist klar der Meinung, dass das Proporzwahlsystem wichtig ist, um auch kleinen Parteien eine Vertretung zu sichern. Der Wählerwille wird jedoch am besten umgesetzt, wenn die interne Sitzverteilung gemäss Kandidatenstimmen verteilt wird und entsprechend die Kandidaten Graubünden vertreten, welche von den BündnerInnen am meisten Stimmen und damit entsprechende Unterstützung erhalten haben. Daher hat sie bereits vor Jahren eine entsprechende interne Regelung unter Berücksichtigung des Bundesrechts getroffen. Die SVP Graubünden ist davon überzeugt , mit der getroffenen Regelung den Wählerwillen genau wiedergeben zu können.
Diese interne Kandidatenerklärung ist von der Parteileitung und den Kandidaten abgesegnet und hat weder 2011 noch 2015 für Diskussionen gesorgt.