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Leserbriefe

Familieninitiative von Valérie Favre Accola

Ja zur Familieninitiative

Die gelebten verschiedenartigen Familien- und Lebensmodelle entsprechend den heutigen Bedürfnissen der Gesellschaft und sind so zu akzeptieren. Egal für welches Familien- und Lebensmodell sich die Familien entscheiden, ausschlaggebend ist, dass dem Wohl aller Beteiligten Rechnung getragen wird. Und dass die Kinder bedürfnisorientiert erzogen werden, mit viel Liebe, Nähe, Geborgenheit, Zuwendung, Geduld, Respekt und Sicherheit. Sie sollen mit Nestwärme aufwachsen, kräftige Wurzeln schlagen, um dann selbstbewusst im Leben zu stehen.

Doch ich wehre mich als Mutter von drei Kindern entschieden dagegen, dass der Staat Familien diskriminiert, welche das traditionelle Familienbild leben, wo die Frau zu Hause die Kinderbetreuung und -erziehung wahrnimmt und so auch einen Beitrag zur Stabilisierung der Gesellschaft leistet. Der britische Premierminister David Cameron nach den Jugendunruhen in englischen Städten eine Ansprache gehalten, und auf den Wert der elterlichen Erziehung hingewiesen: „Alles, was der Familie schadet, was familiäres und elterliches Engagement untergräbt, was Werte zerstört, die den Zusammenhalt der Familien tragen, was die Familien daran hindert, zusammenzubleiben – all das muss konsequent unterlassen werden. Stattdessen müssen wir aktiv werden, positiven Einfluss ausüben, auf dass sich Familien entfalten könnten. Wir müssen Erziehung in der Familie unterstützen statt sie ersetzen zu wollen.“

Familien stärken heisst Gesellschaft stärken

Nun, ich teile seine Meinung vollumfänglich. Die Erziehungs- und Betreuungsarbeit, welche in traditionellen Familien noch selbst wahrgenommen wird, ist eine Investition in die Gesellschaft und sollte auch so wertgeschätzt werden. Wenn den Kindern Regeln mitgegeben werden, ein Verständnis dafür, was gut und schlecht ist, Verantwortung, so dass sich die Kinder in die Gesellschaft integrieren und dort auch bereit sind, ihren Beitrag zu leisten, dann ist dies wertzuschätzen, auch vom Staat. Und daher sollte es selbstverständlich sein, dass der Staat die traditionellen Familien nicht fiskalisch diskriminiert und nur denjenigen Familien einen Steuerabzug gewähnt, welche ihre Kinder fremdbetreuen lassen. Sondern es sollte selbstverständlich sein, dass auch Familien, welche das traditionelle Familienmodell leben, einen entsprechenden Abzug vornehmen können. Und die Familien, welche Eigeninitiative beweisen und sich innerhalb des Quartiers organisieren und keine vom Staate subventionierten Kindertagesstätten beanspruchen. Oder die Familien, welche sich generationenübergreifend gegenseitig aushelfen.In Anerkennung für ihre täglich eigens geleistete Erziehungsarbeit, welche der ganzen Gesellschaft zugutekommt. Als Motivation für die Frauen, welche sich tagtäglich „nur“ um die Erziehungs- und Betreuungsarbeit kümmern. Ja zur Familieninitiative und Nein zur fiskalischen Diskriminierung Ich hoffe sehr, dass das Parlament, wenn es schon bald die Familieninitiative behandelt, sich für die Stärkung der traditionellen Familie entscheidet und den Steuerabzug zulässt. Sonst bringt es mich in Erklärungsnot, wenn ich den zahlreichen Müttern aus meinem Bekanntenkreis mitteilen muss, dass sie auch weiterhin keinen Steuerabzug für ihre wertvolle Betreuungs- und Erziehungsarbeit vornehmen dürfen. Auch wenn sie unter der Doppelbelastung von Heimarbeit, z.B. im Familienbetrieb, und Kinderbetreuung leiden, wenn sie persönliche Abstriche in Kauf nehmen, nur damit sie tagtäglich für ihre Kinder da sein können. Diejenigen Familien, welche sich jedoch für eine externe Betreuung entscheiden, egal ob beruflich bedingt oder zur persönlichen Entlastung, dürfen entsprechende Abzüge machen. Wie diskriminierend ist dies denn?

Am 24.11.2013 können wir mit einem Ja zur Familieninitiative diese Diskriminierung beheben. Helfen Sie mit!

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