Die Zertifikatspflicht ist eine Katastrophe für den Tourismus und damit für den Kanton Graubünden
Mit der Zertifikatspflicht macht der Bundesrat Branchen zum Sündenbock, die für den Kanton Graubünden von essentieller Bedeutung sind. Die Bereiche Gastronomie, Hotellerie, Kultur und Freizeit müssen mit massiven Einbussen rechnen. Die Auswirkungen auf unseren Tourismuskanton werden einschneidend sein und mindestens bis Mitte Wintersaison enorme wirtschaftliche Schäden mit sich bringen. Dazu kommen die neuen Einreiseregeln, welche ausländische Touristen vor Ferien in unserem Kanton abschrecken werden. Dies ist für die SVP Graubünden nicht hinnehmbar.
Vor einem Jahr machte die Bündner Regierung den Fehler, dass sie im Herbst mit überrissenen Lockdown-Forderungen Druck auf den Bundesrat ausübte. Anschliessend zeigte sie sich verwundert, als die Skilifte drankamen. Diesmal forderte hinsichtlich Zertifikatseinführung kein Kanton mehr als Graubünden. Die SVP Graubünden ist überzeugt, dass unser Regierungsrat damit wieder ein Eigentor geschossen hat.
Die Gastronomie, Hotellerie sowie die Kultur- und Freizeitbereiche verfügen längst über funktionierende Schutzkonzepte. Es ist nicht erwiesen, dass Ansteckungen dort erfolgen, wo neu das Zertifikat eingeführt werden soll. Allerdings ist klar, dass erneut Kosten in Milliardenhöhe für finanzielle Hilfen und Verlängerung der Kurzarbeit auf uns zukommen und die ohnehin bereits gebeutelte Branche nochmals hart getroffen wird.
Weiter kann die SVP Graubünden nicht nachvollziehen, dass die Intensivbetten seit 2020 – also mitten in der Pandemie – reduziert wurden. Standen zu Beginn der Pandemie noch rund 1500 zertifizierte Intensivbetten zur Verfügung, so sind es aktuell noch 850.
Für die SVP Graubünden ist klar, dass der Bundesrat mit den ergriffenen Massnahmen einen faktischen Impfzwang einführt. Dies ist inakzeptabel. Die SVP Graubünden macht sich weiterhin für Eigenverantwortung und Freiheit stark.