Stellungnahme zur Sotomo-Umfrage
Die SVP Graubünden hält grundsätzlich wenig von Wahlumfragen und misst den Prognosen der Sotomo-Umfrage daher keine grosse Bedeutung bei. Allerdings ist für die SVP Graubünden klar, dass es in der Bündner Regierung Parteienvielfalt statt einer Mitte-Mehrheit braucht. Es ist unschweizerisch und auf jeden Fall auch unbündnerisch, wenn eine Partei mit einer absoluten Mehrheit durchregieren kann.
Ausserdem fühlt sich die SVP Graubünden mit 30% Wähleranteil (NR-Wahlen 2019) auch verantwortlich, in der Regierung mitzugestalten. Wenn die wählerstärkste Partei des Kantons nicht in der Exekutive vertreten ist, besteht ein grosses Ungleichgewicht zwischen Parlament und Regierung. Dies ist der politischen Stabilität des Kantons abträglich.
Regierungsratskandidat Roman Hug sagt zu den Ergebnissen der Sotomo-Umfrage: «Ich habe solchen Wahlumfragen noch nie eine grosse Bedeutung beigemessen. Für mich ist einfach klar, dass es in der Regierung Vielfalt statt einer Mitte-Mehrheit braucht.»