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Energieziele unrealistisch

Mit der Aufnahme der 2000-Watt-Gesellschaft als Zielvorgabe in das neue Energiegesetz will sich die Regierung unnötige Fesseln anlegen und missachtet die Realität der technischen Entwicklungen. Selbst die ETH und das renommierte Paul Scherrer Institut nehmen mittlerweile deutlich Abstand von der 2000-Watt-Ideologie, da sich diese mit den absehbaren Technologieentwicklungen nicht ohne Wohlstandsverlust realisieren lasse.

Für das Klima ist es aber auch nicht entscheidend, dass der Energiebedarf auf 2000 Watt pro Kopf gesenkt wird. Primäres Ziel sollte die Reduktion der CO2-Emissionen sein, welches auch ohne das utopische Ziel einer 2000-Watt-Gesellschaft erreicht werden kann. Die ETH und auch das PSI propagieren deshalb mittlerweile die 1-Tonnen-CO2-Gesellschaft und nicht die 2000-Watt-Gesellschaft.

Es ist deshalb höchst erstaunlich, wenn die Regierung nun verbindliche Zwischenziele zur 2000-Watt-Gesellschaft setzen will, obwohl diese Zielvorgabe unmöglich erreicht werden kann. Zudem bleibt unklar, welche Rolle bei der energiepolitischen Zielsetzung das kantonale Parlament noch spielen soll.

Die SVP GR unterstützt hingegen die Ziele der 1-Tonnen-CO2-Gesellschaft. Insbesondere sieht sie ein grosses CO2-Reduktionspotential im Gebäudebereich und in der Substituierung von Heizöl. Entsprechende Massnahmen sollen mit Anreizen und nicht mit Verboten gefördert werden und dürfen auf keinen Fall wettbewerbsverzerrend angesetzt werden.

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