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Angewandte Staatskunde – Orientierungstreffen JSVP Davos/Prättigau und Parolenfassung der SVP Davos

Dass das Fach Staatkunde bzw. Politik nicht verstaubt sein muss, beweisen die Mitglieder der JSVP Davos/Prättigau am Orientierungstreffen in Davos. Im Gespräch wird schnell klar, dass es sich bei diesen engagierten Junpolitikern nicht um „Stammtischplauderi“ handelt; sie beweisen Fachkenntnisse, was das schweizerische Demokratiesystem betrifft und sind auf dem aktuellsten Stand bezüglich nationaler politischer Themen. Und dies ohne verstaubt oder hinterwäldlerisch zu wirken. Wenn es gilt Basisarbeit zu leisten und für Initiativen Unterschriften zu sammeln, sind sie stets an vorderster Front und orientieren an Standaktionen.“ Ja, es macht Spass“, bestätigt Jann-Andrea Putzi, Schüler der EMS in Schiers und Delegierter der SVP Schweiz. Schlussendlich wird der Geselligkeit und dem Networking ebenfalls Rechnung getragen. „Wir sind ein Verein wie jeder andere. Nur dass wir gerne diskutieren und politisieren,“ so Sandro Putzi aus Fanas, der sich auch im überparteilichen Komitee Jugend-gegen-HarmoS engagiert. Bei der Orientierung informiert der Grüscher Simon Walser, der zukünftige Präsident der JSVP Davos/Prättigau bezüglich bevorstehender Gründung, die im Januar stattfinden soll und ermutigt auch, möglichst viele Davoser dem noch jungen Verein beizutreten.

Politik als generationenverbindend

Ob das Fach Staatskunde mehr Spass bereitet, wenn man es direkt anwenden kann? Auf jeden Fall scheinen diese Jugendlichen in der Schule gut aufgepasst zu haben oder sie haben sich anschliessend hervorragend informiert. Und Langeweile kennen sie tatsächlich nicht. Ob dies an der gut durchmischten Gruppe von Schülern, Lehrlingen, Berufstätigen und Jung-Unternehmern liegt, vermögen sie nicht zu beantworten. Zu beobachten ist jedoch, dass der Austausch zwischen den doch verschiedenen Mitgliedern sehr gut klappt und es auch an diesem Abend keine Berührungsängste zwischen Pensionären der SVP wie auch den jüngsten Mitgliedern der JSVP gibt.

Parolenfassung

Eine lange Traktandenliste erwartete anschliessend die zum Teil aus dem Prättigau angereisten und nicht wenigen Besucher. Mit Spannung erwartet wurden die Kurzreferate wie auch die anschliessende Diskussion der Pro/Kontra-Parteien der Initiative zur Erhaltung des Englischen Eisfeldes. Und wenn auch sehr engagiert diskutiert wurde, so blieb die Stimmung dennoch sachlich. Die Mitglieder der SVP Davos beschlossen die Nein-Parole. Die nationalen Vorlagen wurden vom designierten Landrat Stephan Huber präsentiert und die Besucher beschlossen für die Hanf-Initiative und für die Änderung des Betäubungsmittelgesetzes wie auch die Initiative flexibles AHV-Alter die Nein-Parole. Die Initiative Verbandsbeschwerderecht wie auch die Initiative für Unverjährbarkeit von pornographischen Straftaten wurden mit der Ja-Parole verabschiedet. Bezüglich Verbandsbeschwerderecht wurde argumentiert, dass die schweizerischen Umweltschutzgesetze beispielhaft seien und auf neuestem Stand. Zudem sei der Willen des Volkes bzw. des Parlamentes höher zu gewichten. Bei der Initiative für Unverjährbarkeit von pornographischen Straftaten sei es gerade in einem täterfokussierten Rechtssystem wichtig nicht zu vergessen, dass zum Beispiel das Leid der Opfer unverjährbar ist. Hans Laely, Gesamtschullehrer und Mitglied des Komitees Lehrer-gegen-Harmos stellte im verlaufe des Abends das HarmoS Konkordat vor und wies auf die kritischen Punkte hin. Nach den Ausführungen zur „kleingedruckten Packungsbeilage HarmoS“ wie auch zu den gesellschaftlichen, sprachkulturellen, finanziellen und politischen Auswirkungen wurde einstimmig die Nein-Parole gefasst.

Für mehr Infos zur JSVP Davos/Prättigau: simon.walser@schoolnet.ch oder 081 325 10 21

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