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Parteitag der SVP Graubünden vom 2. November 2013 in Davos wiederum mit grossem Publikumsaufmarsch

Am vergangenen Samstag führte die SVP Graubünden ihren traditionellen Parteitag in Davos durch. Die zahlreich aufmarschierten Parteimitglieder aber auch eine grosse Anzahl Gäste folgten den äusserst interessanten Referaten von Magdalena Martullo-Blocher, CEO der EMS-Gruppe, Andreas Züllig, Mitglied der Verbandsleitung „hotelleriesuisse“ sowie Nationalrat Hans Killer, Kommissionsmitglied UREK, zum Wirtschaftsstandort Graubünden. Am Nachmittag fassten die Delegierten der SVP Graubünden die Parolen zu den Abstimmungsvorlagen vom 24. November 2013. Sie sagen NEIN zur 1:12 Initiative, JA zur Familieninitiative und NEIN zur Erhöhung der Autobahnvignette.

Wiederum eine grosse Zahl Interessierter nahmen am vergangenen Samstag am Parteitag der SVP Graubünden im Hotel Morosani Schweizerhof in Davos teil. Nicht zuletzt die prominent besetzte Liste der Gastreferenten führte zu einem überwältigenden Publikumsaufmarsch. Nach der Begrüssung der Anwesenden durch den Präsidenten der SVP Graubünden, Nationalrat Heinz Brand, folgten die Referate zum Wirtschaftsstandort Graubünden. Als Mitglied der Verbandsleitung von „hotelleriesuisse“ zeigte Andreas Züllig Probleme und Herausforderungen im Tourismusbereich auf und erläuterte entsprechende Lösungsansätze. So befürwortet er grundsätzlich eine Gesundschrumpfung der Hotellerie. Als Mitglied der nationalrätlichen Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK) wies Hans Killer auf die zu erwartenden Auswirkungen, insbesondere den Stellenabbau, in der Baubranche, aufgrund der vom Volk gutgeheissenen Zweitwohnungsinitiative, hin. Er zeigte aber auch auf, was die vom Bundesrat geplante Energiewende sowohl in technischer aber auch finanzieller Hinsicht bedeutet bzw. kostet. Schliesslich referierte Magdalena Martullo-Blocher zum Thema „Hat Graubünden als Industriestandort eine Zukunft?“ und legt unter anderem auch ihr gemachte Erfahrungen als CEO der Ems Gruppe dar. Sie zeigte eindrücklich auf, dass es in der heutigen globalisierten Welt äusserst wichtig ist, zeitgerecht die Standortbedingungen (Steuern, Bereitstellung von Land, Zusammenarbeit mit Behörden usw.) für die Wirtschaft zu optimieren. Sie sprach sich im Gegenzug klar gegen die Gewährung von Krediten und Subventionen seitens der öffentlichen Hand zum Zweck der Ansiedlung neuer Unternehmen aus. In der anschliessenden von Nationalrat Heinz Brand geleiteten Podiumsdiskussion beantworteten die Referenten auch Fragen aus dem Publikum. Nach dem Mittagessen führte die SVP Graubünden ihre Delegiertenversammlung durch und fasste die Parolen für die Abstimmungen vom 24. November 2013. Zur 1:12 Initiative erfolgte eine kontradiktorische Podiumsdiskussion mit der JUSO-Präsidentin Hanna Bay (pro) und SVP-Grossrat Jan Koch (kontra). Dabei zeigten sie die Vor- und Nachteile der Initiative aus ihrer Warte auf. Mit 3 JA gegen 124 NEIN bei 1 Enthaltung lehnten die Delegierten im Rahmen einer Abstimmung die 1:12 Initiative ab. Anschliessend nahm SVP Grossrätin Agnes Brandenburger im Rahmen eines Referates Stellung zur Familieninitiative. Mit 132 JA, ohne Gegenstimme, wurde die JA-Parole für die Familieninitiative somit einstimmig gefasst. Schliesslich diskutierten in einer weiteren kontradiktorische Podiumsdiskussion CVP-Nationalrat Martin Candinas (pro) und SVP-Nationalrätin Nadja Pieren (contra) die Auswirkungen der vom Bundesrat geplanten Änderung des Nationalstrassenabgabegesetzes (Vignettenerhöhung auf Fr. 100.– ). Die Delegierten lehnen mit 8 JA zu 105 NEIN bei 3 Enthaltungen die Erhöhung der Autobahnvignette ab.

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