SVP GR nimmt Stellung zur laufenden ausführlichen Vernehmlassung des neuen Schulgesetzes durch die Fachgruppe Bildung der SVP Graubünden
Die SVP GR begrüsst die Überarbeitung des bisherigen Schulgesetzes, da dieses kaum mehr den heutigen Bedürfnissen entspricht. Das neue Gesetz sollte als Chance gesehen werden, um fehlerhafte kantonale Schulentwicklungen der letzen Jahre zu korrigieren. Als gut gelungen erachtet die SVP GR die Trennung von Kindergarten und Schule, die gesetzliche Verankerung des Klassenlehrerprinzips sowie die Einführung von Blockzeiten, sofern diese nicht zwingend und flächendeckend eingeführt werden. Der nun vorgelegte Entwurf wird aber in wesentlichen Punkten kaum den künftigen Anforderungen an den Schulen gerecht werden. Den Schulträgern bleibt sehr wenig Spielraum für die Ausgestaltung lokaler oder regionaler Lösungen. Dadurch wächst der Druck auf kleine und mittlere Schulen. Schulfusionen werden zum Teil unumgänglich. Zudem vermisst die SVP GR die fehlende Leistungsorientierung der künftigen Schule. Eine Orientierung nach den Anforderungen der Abnehmer, also Mittelschulen, KMU’s etc. sucht man vergebens.
Dem Grundsatz der Integration und den Tagesstrukturen wird in dieser absoluten Form zu viel Bedeutung beigemessen. Hier wünscht sich die SVP GR eindeutig ein pragmatischeres, den örtlichen Bedürfnissen und Möglichkeiten angepasstes Vorgehen. Das vorgeschlagene Modell „Vollintegration mit Teamteaching“ lehnt die SVP GR ab.
Die SVP GR erachtet die Überregulierung des Schulbetriebes als problematisch. Es ist zudem festzu-stellen, dass den geänderten Rahmenbedingungen des Lehrerberufes sowie der Sprachentwicklung in keiner Weise Rechnung getragen wird.
Kontakt:
Für die Fachgruppe Bildung der SVP Graubünden:
Jachen Andri Buchli, Büchel 108, 7421 Summaprada, jabuchli@gmail.com. Mitglied der Parteileitung.