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Leserbriefe

„Die Schweizer sind eben ein Volk, das früh aufsteht; aber spät erwacht“

Anlehnend an das Zitat von a. BR Willi Ritschard (1974 – 1983) hoffe ich fest, dass diese Anspielung diesmal nicht zutrifft anlässlich der Volksbefragung am 25. Nov. 2018 zur Selbstbestimmungs-Initiative. Bei uns hat nicht die Regierung, die Richter, noch internationale Organisationen das letzte Wort – sondern wir Bürger!
Als heimatbewusster Auslandschweizer besuche ich jedes Jahr eine 1. Augustfeier an geschichtsträchtigen Orten in der Schweiz. Die Festreden sind stets voll gespickt mit glühenden Lob- und Ehrenmeldungen. Doch wenn man genauer hinschaut sind beängstigt viele Schweizer heimatmüde und blind geworden. Sie haben die Kraft nicht mehr, unser zentrales Element der direkten Demokratie zu verteidigen. Wortbrüchig und fahnenflüchtig (!) sind die Bundesberner Wohlstands-Gegner zu unserer Eigenständigkeit geworden, sie sitzen in der Verwaltung, sind Parteien, Bundesräte, Nationalräte, die unser zentrales Recht in Brüssel abgeben wollen.

Rückblende an verantwortungsbewusste und heimatliebende Eidgenossen:
22. Mai 1499, hat Benedikt Fontana, Kommandant der Bündner Truppen (im Schwabenkrieg) vor der Schlacht an der Calven (im Münstertal GR) seine Truppen angefeuert: „Heute Bündner oder nimmermehr“. Sie haben es beherzigt und die Habsburger vernichtend geschlagen!
16. Dezember 1646, entsandte die Tagsatzung den Basler Bürgermeister Johann Rudolf Wettstein an den Friedenskongress nach Westfalen. Dort gelang es Wettstein 1648 unter schwierigsten Bedingungen den Grossmächten mit staatsmännischem Weitblick und diplomatischem Geschick die rechtliche Loslösung vom Deutschen Reich abzuringen und die immerwährende bewaffnete Neutralität der Schweiz zu erwirken: „In der Person des Bürgermeister J. R. Wettstein habe der Diplomat des Hauses Habsburg, Dr. Volmar, die Eidgenossenschaft kennengelernt – frei von allem Pomp und Glanz, unbeirrbar immer nur ihrer Freiheit, ihrem Selbstbestimmungsrecht verpflichtet“.
31. Dezember 1940, spricht General Henri Guisan, Oberbefehlshaber der Schweizer Armee, zur Bevölkerung und an die eidgenössischen Truppen: „Wir wollen an die Zukunft denken, vorausschauen, vorbereiten. Wir sind es unseren Vorfahren schuldig, die für eine frei Schweiz ihr Leben einsetzten“!
Decken wir auf was passiert wenn der Stimmbürger zu spät erwacht (!):
Aktuell werden wir laufend verraten durch unsere Wohlstands-Diplomaten, die in Brüssel den EU-Behörden vormachen, wie man die Schweiz in die Knie zwingen kann. Kurzum – Sie handeln im Auftrag von Economiesuisse, Arbeitgeberverband, Bankiervereinigung, Parlament und Bundesrat. Bevor diese Liquidierer unsere Selbstbestimmungsrechte mit fatalen Unwahrheiten wie der Gefährdung von 600 Staatsverträgen (!) herbeilügen, muss der Stimmbürger wissen, es gibt lediglich einen einzigen Vertrag, der betroffen wäre – die Personenfreizügigkeit. Die Schweizerische Eidgenossenschaft steht vor schwierigen Zeiten, vor schweren Entscheidungen. Unsere Freiheit, unsere Selbstbestimmung stehen ganz oben auf der Liste der Ausverkäufer unserer Souveränität.
Selber wollen wir bestimmen, was mit unser einzigartigen Landschaft und unserem hart erarbeiteten Wohlstand geschieht. Sollte die Initiative abgelehnt werden, wird die Eidgenossenschaft ein Satellit der EU und verliert ihre Selbständigkeit. Man stelle sich vor, die Schweiz müsste Vorschriften/Gesetze aus Brüssel von einer Kommission akzeptieren, die vom schwankenden Jean-Claude Juncker oder einer vergleichbaren „Fachkraft“ geführt wird?!

Leserbrief von Viktor Nell, E-43895 L’Ampolla (T)
Präsident SVP Spanien (erste SVP Ausland-Sektion in Europa)

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