Miteinander statt Gegeneinander
Unser Kanton steht in den kommenden Jahren vor gewaltigen demographischen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Statt sich in dieser Situation zusammenzuraufen und gemeinsam die anstehenden Probleme zielgerichtet anzugehen, leisten wir uns peinliche Auseinandersetzungen zur Befriedigung von vermeintlichen Machtansprüchen um Regierungsratssitze
Dabei ist klar: In den letzten Jahren haben wohl alle relevanten Parteien sich bemüht, unseren Kanton einen Schritt voranzubringen. Die auf nationaler Ebene feststellbaren hässlichen Auseinandersetzungen der politischen Parteien sind hier offensichtlich und erfreulicherweise nicht vorhanden. Umso mehr erstaunt es, dass bei den Regierungsratswahlen nun plötzlich ein Parteienstreit lanciert wird, der seinesgleichen sucht. Dabei scheut man offensichtlich auch vor grotesken Unwahrheiten nicht zurück. Die Stimmberechtigten unseres Kantons haben aber jetzt die grosse Chance, diesem Treiben ein Ende zu bereiten: Die massgebenden grösseren Parteien des Kantons sollen in der künftigen Regierung vertreten sein und konstruktiv auf eine Bewältigung der anstehenden Herausforderungen zusammenarbeiten. Das heisst konkret: BDP, CVP, FDP, SP und SVP gehören mit je einem Vertreter in die zu wählende Regierung. Das entspricht den politischen Stärkeverhältnissen und lässt uns hoffen, dass in den kommenden Jahren Politik im Interesse des Kantons nicht gegeneinander sondern miteinander gemacht wird.
Heinz Brand, Klosters
Nationalrat & Parteipräsident SVP