SVP Graubünden bekämpft eine ungerechte Steuererleichterung
Der Bundesrat möchte in Zukunft Familien mit Kindern im Erziehungsalter steuerlich entlasten. Dieser Grundsatz ist positiv und wird begrüsst. Jedoch darf es nicht so sein, dass die Steuerabzüge von der Betreuungsart abhängen, vielmehr müssen diese pro Kind – und damit für alle Familien – gewährt werden.
Der heutige Vorschlag des Bundesrats sieht vor, dass Eltern, welche ihre Erziehungsaufgaben selber zu Hause wahrnehmen, lediglich von einer maximalen Steuerreduktion von 8000 Franken je Kind und Jahr profitieren können. Eltern, welche die Kindererziehung dem Staat überlassen und somit dem Steuerzahler massive Mehrkosten verursachen, sollen in den Genuss einer Steuerreduktion von bis zu 18’000 Franken pro Kind kommen. Diese Ungleichheit ist geradezu eine Aufforderung an Eltern, den Erziehungsauftrag an den Staat zu delegieren. Auch ist davon auszugehen, dass beim Verlust des oftmals dem Luxus verschriebenen Zweitverdienstes die Arbeitslosenversicherung ungeachtet ob die Kinder zu Hause oder fremdbetreut werden, massiv zusätzliche Kosten tragen muss.
Es ist falsch, wenn die traditionelle Familie, die nach wie vor den Idealfall darstellt, gegenüber neuen Formen der Fremdbetreuung benachteiligt wird. Leider hat das Bundesparlament diesen Grundsatz fallen gelassen. Die Arbeitsgruppe National der SVP Graubünden unterstützt die von der SVP Schweiz in Vorbereitung stehende Volksinitiative, welche eine Diskriminierung selbsterziehender Eltern unterbindet.
Kontakt Arbeits- und Fachgruppe National, SVP Graubünden
Beath Nay, 079 825 78 80 nay@persadmin.ch